Typische Putzfehler vermeiden – so geht’s richtig
Putzen gehört zum Alltag – doch viele machen es, ohne je gelernt zu haben, wie es richtig geht…
Richtig putzen: Diese Fehler machen fast alle
Inhaltsverzeichnis:
- Falsche Reihenfolge beim Putzen
- Zu wenig oder zu viel Reinigungsmittel
- Mit schmutzigen Lappen und Schwämmen reinigen
- Alles mit einem Lappen wischen
- Keine Einwirkzeit lassen
- Oberflächen beschädigen durch aggressive Mittel
- Fenster putzen bei Sonne
- Keime verteilen statt entfernen
- Keine Lüftung nach dem Putzen
- Fazit
- FAQs
Falsche Reihenfolge beim Putzen
Viele starten wild drauflos – erst der Boden, dann das Regal oder umgekehrt. Das führt dazu, dass bereits gereinigte Flächen wieder schmutzig werden. Die wichtigste Regel lautet:
Immer von oben nach unten und von hinten nach vorne arbeiten.
Beispiel: Zuerst Staub von Regalen, Lampen und Oberflächen entfernen, dann erst den Boden wischen. In der Küche fängt man idealerweise beim Kühlschrank an, arbeitet sich zur Spüle vor und schliesst mit dem Boden ab. So vermeidest du doppelte Arbeit und erzielst ein gleichmässiges Reinigungsergebnis.
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Zu wenig oder zu viel Reinigungsmittel
Weniger ist oft mehr – aber eben nicht immer. Zu wenig Reinigungsmittel entfernt den Schmutz nicht effektiv, während zu viel Rückstände hinterlässt und Oberflächen klebrig macht. Zudem verschwendest du Produkt und belastest unnötig die Umwelt.
Die Lösung: Immer die Dosieranleitung des Herstellers beachten. Und: Für stark verschmutzte Flächen lieber Einwirkzeit nutzen als die Dosis zu erhöhen.
Mit schmutzigen Lappen und Schwämmen reinigen
Einer der häufigsten und gleichzeitig ekelhaftesten Fehler: Der Lappen ist schon längst überfällig, wird aber weiterverwendet. Dabei sind feuchte Reinigungstücher wahre Bakterienschleudern – gerade in Küche und Bad.
Tipp: Verwende Mikrofasertücher, wasche sie regelmässig bei 60 °C ohne Weichspüler, und tausch Schwämme alle paar Tage aus. Noch besser: Trenne deine Tücher nach Einsatzbereich – farblich oder beschriftet.
Alles mit einem Lappen wischen
Ein Lappen für alles – vom WC bis zum Esstisch? Keine gute Idee. Wer nicht trennt, verteilt Keime statt sie zu entfernen. Besonders kritisch ist das in Haushalten mit Kindern, älteren Menschen oder Haustieren.
Empfehlung: Nutze unterschiedliche Lappen für Küche, Bad, WC und Allgemeinflächen – am besten farblich codiert (z. B. rot = WC, gelb = Küche, blau = Möbel etc.). Das ist im Profibereich Standard und auch im privaten Haushalt absolut sinnvoll.
Keine Einwirkzeit lassen
Viele Reinigungsmittel entfalten ihre Wirkung nicht sofort. Wer direkt nach dem Aufsprühen wieder abwischt, verschenkt Reinigungskraft – besonders bei Fett, Kalk oder Seifenresten.
Praxis-Tipp: Trage das Reinigungsmittel auf, verteile es gleichmässig und lass es 3–5 Minuten einwirken, je nach Verschmutzungsgrad. Danach lässt sich der Schmutz viel leichter entfernen – mit weniger Kraft und besserem Ergebnis.
Oberflächen beschädigen durch aggressive Mittel
Nicht jedes Mittel ist für jede Oberfläche geeignet. Essigreiniger auf Marmor, Scheuermilch auf Ceranfeld oder Chlor im Edelstahlspülbecken – das kann schnell irreparable Schäden verursachen.
Deshalb wichtig: Lies vor der Anwendung die Materialangaben auf Oberflächen und Reinigern. Wenn du unsicher bist: Immer an einer unauffälligen Stelle testen – oder auf milde, pH-neutrale Reiniger zurückgreifen.
Fenster putzen bei Sonne
Klingt logisch: Gutes Wetter, also ran an die Fenster. Falsch gedacht. Durch direkte Sonneneinstrahlung verdunstet das Putzwasser zu schnell – es bleiben Streifen, Ränder und Frust.
Besser: Fenster früh morgens, abends oder bei bewölktem Himmel reinigen. Verwende dabei am besten lauwarmes Wasser mit einem Schuss Spiritus oder Glasreiniger und ein fusselfreies Mikrofasertuch oder einen Abzieher.
Keime verteilen statt entfernen
Viele „putzen“ nur oberflächlich: Einmal drübergewischt und fertig. Doch das entfernt oft nur sichtbaren Schmutz, nicht aber Bakterien und Keime. Besonders in Küche und Bad kann das problematisch werden.
Lösung: Nutze desinfizierende Mittel nur dort, wo nötig (z. B. WC oder Mülleimer), achte auf saubere Lappen und arbeite systematisch – von sauber nach schmutzig, nie umgekehrt.
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Keine Lüftung nach dem Putzen
Nach dem Putzen bleibt Feuchtigkeit im Raum – idealer Nährboden für Schimmel und schlechte Luftqualität. Wer nicht lüftet, riskiert langfristige Probleme, besonders in kleinen Bädern oder fensterlosen Räumen.
Empfehlung: Nach dem Putzen immer gut durchlüften – Fenster ganz öffnen, 10–15 Minuten querlüften. So trocknen Oberflächen schneller, Gerüche verschwinden, und das Raumklima bleibt gesund.
Tipp:
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Sauberkeit beginnt mit Wissen – nicht mit Chemie.
Viele Menschen putzen regelmässig – und dennoch bleibt der gewünschte Effekt oft aus. Woran das liegt? In den meisten Fällen nicht am fehlenden Einsatz, sondern an kleinen, alltäglichen Putzfehlern. Falsche Reihenfolge, überdosierte Reinigungsmittel, ungeeignete Materialien oder schlicht mangelnde Informationen. Genau hier setzen wir an.
Wir möchten dir zeigen, wie du mit einfachen Mitteln, klarem System und dem richtigen Wissen effizienter, hygienischer und materialschonender reinigst – ganz ohne teure Spezialprodukte oder unnötige Chemie. Denn ein sauberer Haushalt braucht keine 20 Reinigungsmittel – sondern den richtigen Umgang mit den Basics.
Unsere Inhalte richten sich an alle, die Wert auf ein gepflegtes Zuhause legen, dabei aber keine Zeit und Energie verschwenden wollen. Ob du neu im eigenen Haushalt bist oder deine Putzroutine verbessern möchtest – bei uns findest du praxisnahe Tipps, verständlich erklärt und sofort umsetzbar.
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Denn wer klüger putzt, spart nicht nur Zeit, sondern lebt auch gesünder.
Fazit
Richtig putzen heisst nicht mehr arbeiten, sondern klüger vorgehen. Wer typische Putzfehler kennt und vermeidet, spart Zeit, schont Materialien und erreicht bessere Ergebnisse. Mit sauberem Equipment, der richtigen Reihenfolge und etwas Einwirkzeit wird aus lästigem Alltag schnell effiziente Routine. Vor allem: Nicht jeder Reiniger passt überall – und weniger ist oft mehr. Wer systematisch und bewusst reinigt, lebt nicht nur sauberer, sondern auch gesünder. Kleine Änderungen machen hier den grossen Unterschied – und sorgen langfristig für ein rundum gepflegtes Zuhause.
FAQs
1. Wie oft sollte ich meine Putzlappen und Schwämme austauschen?
Putzlappen sollten nach jeder Verwendung in Bad oder Küche direkt ausgewaschen und spätestens nach 1–2 Tagen gewechselt werden – je nach Nutzung. Wasche sie bei mindestens 60 °C ohne Weichspüler, um Keime abzutöten. Schwämme solltest du spätestens nach einer Woche austauschen, im WC-Bereich sogar früher. Auch wenn sie „noch gut aussehen“ – die Bakterien siehst du nicht.
2. Welche Reinigungsmittel kann ich selbst herstellen, um Chemie zu vermeiden?
Mit Essig, Natron, Zitronensäure und Kernseife kannst du viele Reiniger selbst mischen – etwa für Kalk, Fett oder muffige Gerüche. Beispiel: Für einen Allzweckreiniger mischst du 1 EL Natron mit 200 ml warmem Wasser und etwas Zitronensaft. Aber Achtung: Nicht alle Hausmittel sind für alle Oberflächen geeignet – Naturstein oder empfindliche Armaturen brauchen pH-neutrale Produkte.
3. Muss ich beim Putzen immer Handschuhe tragen?
Nicht zwingend – aber dringend empfohlen, besonders bei chemischen Reinigern, heissem Wasser oder aggressiven Mitteln wie Sanitärreinigern. Gummihandschuhe schützen nicht nur vor Hautreizungen, sondern auch vor Austrocknung, Rissen und Kontaktallergien. Für sensible Haut lohnen sich sogar spezielle, latexfreie Varianten mit Baumwollfutter.
4. Warum ist Putzen mit Mikrofasertüchern so effektiv?
Mikrofasertücher bestehen aus extrem feinen Fasern, die Schmutz, Fett und Staub binden, anstatt ihn nur zu verschmieren. Sie reinigen oft sogar ganz ohne Reinigungsmittel, was sie besonders umwelt- und hautfreundlich macht. Wichtig: Nie mit Weichspüler waschen, sonst verlieren sie ihre Saugkraft und Wirkung.
5. Wie kann ich verhindern, dass sich Kalk im Bad so schnell bildet?
Lüften ist der erste Schritt. Nach dem Duschen solltest du die Duschwände und Armaturen trockenwischen, damit sich Kalk nicht ablagert. Einmal pro Woche hilft ein milder Essigreiniger oder Zitronensäure – einfach aufsprühen, kurz einwirken lassen, abspülen. Wichtig: Nicht auf Marmor oder Naturstein verwenden.
6. Welche Räume im Haushalt sollte ich am häufigsten reinigen?
Ganz klar: Küche und Bad. Hier sammeln sich am schnellsten Bakterien, Fett und Feuchtigkeit. Die Küche sollte täglich oberflächlich und wöchentlich gründlich gereinigt werden. Im Bad gilt: Toilette, Waschbecken und Dusche mindestens einmal pro Woche, bei Bedarf öfter. Auch Türklinken und Lichtschalter nicht vergessen – sie gehören zu den grössten Keimträgern im Haushalt.
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